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Plattform für improvisierte Kunst

ZWEITE STUTTGARTER KUNSTKOLLISION

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Die Tänzerin und Choreografin Eva Baumann beschäftigt sich als Solodarstellerin künstlerisch zurzeit verstärkt mit dem Thema Raum. In der zweiten Stuttgarter Kunstkollision wird dieser von dem Lichtkünstler Kurt Laurenz Theinert als ein sich veränderndes Geflecht aus Farben und Formen ständig neu geschaffen. Indem die beiden Künstler/innen ihre Inspiration aus dem Augenblick der jeweiligen Gesamtsituation schöpfen, gehen die Bewegungen der Tänzerin und die am „visual piano“ gesteuerten Projektionen ein dialogisches Wechselspiel ein – ein improvisatorisches Experiment mit Körper, Raum, Licht und Bewegung.



Eva Baumann
(* 1976) studierte Klassischen und Zeitgenössischen Bühnentanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. An der Rotterdamse Dansacademie absolvierte sie anschließend ein Choreografiestudium. Seither ist sie als freiberufliche Tänzerin und Choreografin tätig. Sie hatte Engagements bei internationalen Choreografen und trat europaweit auf renommierten Festivals und Theaterbühnen auf (u. a. Niederlande, Belgien, Großbritannien, Irland). Seit mehreren Jahren realisiert sie eigene Produktionen, mit Schwerpunkt Soloarbeit und interdisziplinäre Projekte. Ihre Arbeiten waren in Deutschland, den Niederlanden, Litauen und Belgien zu sehen. Ihre aktuelle Produktion „solitaire“ war nominiert für den Stuttgarter Tanz/Theaterpreis 2013 und tourt derzeit durch verschiedene Theater. Eva Baumanns künstlerisches Interesse gilt zurzeit choreografischen Konzepten für Theater, Galerien und den öffentlichen Raum – insbesondere unter dem Aspekt der Verbindung mit den Elementen Raum, Installation und dem Medium Video.
www.evabaumann.blogspot.com

Der Fotograf und Lichtkünstler Kurt Laurenz Theinert (*1963) konzentriert sein Schaffen auf visuelle Erfahrungen, die nicht mehr bildhaft auf etwas verweisen. Er strebt vielmehr nach einer abstrakt-reduzierten Ästhetik, die ihn – durch den Wunsch nach weiterer Entmaterialisierung – von der Fotografie schließlich zum Medium Licht führte. Mit Hilfe der Software-Entwickler Roland Blach und Philipp Rahlenbeck schuf er sich auf der Basis eines MIDI-Keyboards außerdem ein »Bildinstrument« (Visual Piano), das es ihm erlaubt, seine künstlerische Intention in Live-Performances zu übersetzen und dabei Zeit mit Licht zu gestalten. Die enge Zusammenarbeit mit dem Klangkünstler Richard Spaeth und verschiedenen Musikern bereichert die Arbeit nicht nur durch ein weiteres nichtmaterielles Medium – den Klang, sie fordert auch die ständige Präzisierung und Überprüfung des eigenen künstlerischen Standpunkts.
www.theinert-lichtkunst.de



Stuttgarter Kunstkollisionen – Improvisationen zwischen den Künsten
Improvisation ist Gestaltung aus dem Moment heraus. Ein schöpferisches Abtasten des jeweiligen inneren und äußeren Raums. Aufgrund des ephemeren Charakters bringt man improvisierendes Vorgehen fast ausschließlich mit den darstellenden Künsten, insbesondere mit Musik, in Verbindung. Doch spielt der schöpferische Augenblick in jedem kreativen Prozess eine zentrale Rolle. Die neue Reihe Stuttgarter Kunstkollisionen nähert sich dem Thema daher auf ungewöhnliche Weise: Künstler aus ganz unterschiedlichen Disziplinen der bildenden und darstellenden Künste treffen hier spartenübergreifend aufeinander und improvisieren live in überraschenden Kombinationen. Immer trifft dabei ein Künstler von außerhalb auf einen Künstler aus Stuttgart.

Die Reihe Stuttgarter Kunstkollisionen ist eine Kooperation von nu ART e.V. und TresorEXhibition.
Kollisionen-Team:
Rike Kohlhepp, Andreas Krennerich, Martin Stortz, Winfried Stürzl, Kurt Laurenz Theinert

mit freundlicher unterstützung der Stadt Stuttgart
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Weitere Informationen:
www.facebook.com/stuttgart.kunstkollisonen
www.kunsttresor.net

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