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Ulrike Stortz

VEKTORFELD – Benefizkonzert für ›deepwave‹ in Hamburg

VEKTORFELD

Ulrike Stortz (Stuttgart), Violine

Ulrike Brand (Berlin), Cello

Frank Paul Schubert (Berlin), Sopran- und Altsaxophon

Andreas Krennerich (Stuttgart), Sopranino-, Sopran- und Baritonsaxophon

Aus dem spezifischen Zusammenklang von Streichinstrumenten und Saxophonen entspringt die eigene Poetik des Quartetts VEKTORFELD.

Vier Instrumente öffnen vielfältige Assoziationsräume: Violine und Cello sind mit der europäischen Kunstmusik verbunden, wogegen das Saxophon erst im Jazz zu seiner charakteristischen Entfaltung gefunden hat. Klangfarben und Spielweisen durchdringen sich wie im Vektorfeld zu einem oszillierendem Magma und spielen mit Angleichung, Kontrast, Selbstbehauptung und Rollentausch.

Polyphonie ist dabei ein zentrales Element: was in der Renaissance eine vertikale Beziehung von Tonhöhen meinte, verbindet sich im Quartett VEKTORFELD zu einem mehrdimensionalen Geflecht von Tönen und Geräuschen. Klänge unterschiedlicher Provenienz tauchen auf, kreuzen sich, gehen temporäre Allianzen ein, zum sich dann wieder zu trennen und ihre eigenen Wege durch die skulpturale Tiefe des Klangraums zu beschreiben. Im freien Spiel konstituiert VEKTORFELD einen selbstdefinierten zeitlichen Raum, in dem sich tönende Pfeile wie Vektoren in alle Richtungen bewegen.


Ulrike Stortz

Konzerte als Solistin sowie in diversen Ensembles, wie Ensemble Modern, Musikfabrik, Ascolta, Varianti, Zementwerk.

Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen vorwiegend mit zeitgenössischer Musik, Mitwirkung im Sinfonieorchester des Süddeutschen Rundfunks, im Staatsorchester Stuttgart sowie im Stuttgarter Kammerorchester.

Intensive künstlerische und konzeptionelle Arbeit mit dem interdisziplinären Ensemble >gelberklang< und dem daraus hervorgegangenen Helios Streichquartett.

Vielfältige pädagogische Tätigkeiten von Instrumentalunterricht bis zur Teamleitung bei Response/neue Musik macht Schule.

Initiatorin von Open_Music, einer Initiative zur freien Improvisation mit Kindern und Jugendlichen, die u.a. bereits zweimal den Bundespreis Kinder zum Olymp mit dem Sonderpreis der Deutschen Bank gewonnen hat.

www.ulrikestortz.de

Ulrike Brand

konzertiert als Solistin auf wichtigen internationalen Festivals für zeitgenössische Musik wie MaerzMusik (Berlin), Epidaurus Festival (Athen), Nuova Consonanza (Rom), Sonopolis (Venedig),Wort&Klang (Gothe -Institut Turin), Melos Etos (Bratislava), Colloqui Internazionali di Nuova Musica (Palermo), Santa Fe Music (USA), Nucleo Musica Nueva (Montevideo), Kohourian Award (Teheran), Skanu Mesz (Riga, Lettland) und vielen mehr.

Ulrike Brand spielte zahlreiche Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen, die in ihrem Auftrag entstanden und ihr gewidmet sind. Ihr besonderes Interesse gilt grenzüberschreitenden Projekten in den Bereichen Bildende Kunst , Performance und Videokunst.

Darüberhinaus hat sie Auftritte mit frei improvisierter Musik auch auf internationalen Festivals mit Musikern wie Olaf Rupp, Tomomi Adachi, Tony Buck, Giancarlo Schiffani, Edwin Prévost, John Tilbury, Biliana Voutchkova u.a.

www.ulrikebrand-cello.com

Frank Paul Schubert

Der Saxophonist Frank Paul Schubert lebt seit 1999 in Berlin. Seit Beginn der 90er Jahre war er auf diversen Festivals zu hören. Seine musikalische Orientierung reicht von zeitgenössischem Jazz über kammermusikalische Improvisierte Musik, z.B. im Duo mit dem Pianisten Antonis Anissegos bis zu den abstrakten Klanglandschaften der Band GRID MESH (u.a. mit Andreas Willers; USA/Kanada-Tournee´09). Seit 2006 arbeitet er mit dem Schlagzeuger Günter Baby Sommer zusammen. (CD: “HIC SUNT LEONES“ 2007; „Hic Sunt Leones’s power and finesse make it album of the year material.“, The Wire) Des Weiteren gab es Konzerte/ Tourneen/Produktionen mit Johannes Bauer, Tony Buck, Chris Dahlgren, Tobias Delius, Willi Kellers, Jan Klare, Olaf Rupp, Helmut „Joe“ Sachse, Alexander von Schlippenbach, Harri Sjöström, Clayton Thomas etc.. Konzertreisen führten ihn in die USA, nach Kanada, England, Frankreich, Italien, Österreich, Rumänien, Polen etc.

www.frankpaulschubert.de

Andreas Krennerich

Saxophonstudium an der Musikhochschule Stuttgart ; Konzerttätigkeit als Saxophonist mit improvisierter und komponierter Musik; Aufnahmen mit dem SWR und zahlreiche CD-Produktionen; Zusammenarbeit mit KünstlerInnen aus anderen Kunstbereichen wie Literatur / Sprache, Tanz, Performance und bildender Kunst, Mitinitiator von nu ART; aktuelle Ensembles unter www.nuart.org

Bild von Ulrike Stortz by Heinz Heise

Okzidentexpress – Interkulturelle Klangimprovisationen

(Einlasss 19.30 Uhr)
Eintritt 8,- Euro

„Okzidentexpress – Interkulturelle Klangimprovisationen“

Ulrike Stortz (Stuttgart) – Violine
Tuna Pase (Istanbul) – Elektronik, Flöte, Stimme

Tuna Pase und Ulrike Stortz begeben sich auf eine musikalische Reise deren Ziel nicht festgelegt ist. Im improvisatorischen Dialog machen sich beide immer wieder neue Richtungsvorschläge und erzählen sich von Hörenswürdigkeiten. Eine Klangarchitektur unterschiedlichster Stile wird aufgebaut fällt zusammen, rauscht vorbei nur um immer wieder neu zu entstehen. Mühsame Steigungen gehören zu dieser Reise wie rasante Abfahrten und irgendwann kommt auch dieses Spektakel zum Stillstand – im Kopfbahnhof, entweder in Stuttgart oder in Istanbul.

Ulrike Stortz – Violine

Konzertexamen nach Studien bei Igor Ozim in Köln, Ricardo Odnoposoff, Wilhelm Melcher und Joachim Schall in Stuttgart. Meisterkurse u.a. bei Henryk Szeryng, Denes Zsigmondy und dem Fine Arts Quartett. Konzerte als Solistin sowie in diversen Ensembles, wie Ensemble Modern, Musikfabrik, Varianti, Zementwerk.

Intensive künstlerische und konzeptionelle Arbeit mit dem interdisziplinären Ensemble >gelberklang< und dem Helios Streichquartett. Vielfältige pädagogische Tätigkeiten von Instrumentalunterricht bis zur Teamleitung bei Response (Neue Musik macht Schule) und Durchführung von „Beginner“-Konzerten im Rahmen von „Clash“ (Musik der Jahrhunderte Stuttgart). Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen vorwiegend mit zeitgenössischer Musik, Mitwirkung im Sinfonieorchester des Süddeutschen Rundfunks sowie im Staatsorchester Stuttgart. Gründung von Open_Music mit Scott Roller als Improvisationsplattform für Workshops und Konzerte.

Tuna Pase – Elektronic, Flöte, Stimme

Tuna Pase ist Musikerin und Komponistin in Istanbul. Ihre musikalische Reise begann, als sie die „Klangfarbe der Flöte“ erstmals im Orchestergraben gehört hat. Ihre Schwerpunkte sind elektro-akustische Komposition, Improvisation und Musikethnologie. Sie spielt Elektronik, Flöte, Percussion und singt. Ihre Musik ist vom Schlafen, Träumen, Natur, Poesie, Fotografie, Istanbul, Jerusalem und der östlichen Hemisphäre inspiriert. In ihren Aufführeungen „re-komponiert“ sie Stücke mit den Elementen, aus der die Kompositionen zusammengesetzt sind. Ihre Performances und Kompositionen basieren auf Improvisation und Zusammenarbeit mit anderen Musikern.