nuART
Plattform für improvisierte Kunst

Ensemble echo_von_nichts Konzert zur Aufarbeitung der Geschichte 1933-1945 im Bürgerhaus Rot

 

Das Bürgerhaus Rot lädt zu einem besonderen Konzert ein, das die wirtschaftliche Geschichte Zuffenhausens in den Jahren 1933 – 1945 beleuchtet.

Im Zentrum des Programms stehen jiddische und hebräische Wiegenlieder sowie ein musikalisches Gebet aus dem Warschauer Ghetto. Ergänzt werden diese bewegenden Stücke durch komponierte Wiegenlieder von Hanns Eisler u.a..

Die Lieder zeigen nicht nur die heile Welt eines Kindheitstraums, sondern auch die bittere Realität, in der wir Schutz suchen oder geben (müssen). Sie sind damit auch ein Ruf in unsere Zukunft und die unserer Kinder.

Inge Möller von der Zukunftswerkstatt e.V. wird das Konzert moderieren und die von ihr recherchierten historischen Zusammenhänge darlegen.

 

 

Das Konzert findet am 2.11. 2024, 19.00 Uhr im Bürgerhaus Rot statt, einem vertrauten Ort für die Bürgerinnen und Bürger Zuffenhausens. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten aus Zuffenhausen und dem gesamten Stadtgebiet.

Eintrit: frei

 

Ensemble Echo_von_nichts

Gesang – Ingala Fortagne

Percussion –  Pina Rücker

Klavier –  Martin Stortz (als Gast)

Saxophon –  Andreas Krennerich (als Gast)

Moderation – Inge Möller, Zukunftswerkstatt Zuffenhausen

 

„echo_von_nichts“ (Ensemble für stille Musik)

„Every something is an echo of nothing“ (j.c.)

„Jeder Klang, jedes etwas ist ein Echo von nichts“, schreibt John Cage in Silence.

Diese Idee ist Ausgangspunkt für unsere Musikproduktion. Nur unter diesem Aspekt wählen wir unsere Programme aus und versuchen durch Improvisationen zwischen den Stücken, zwischen den Zeilen, eine Hinwendung in die Gegenwart des Hörers zu erzeugen. Echo_von_nichts bemüht sich immer um eine Gleichberechtigung von aktueller Musik, Auftragswerken, Anbindung an historischen Kontext und Gegenwartsbezug durch Improvisation/Livekomposition, neue Arrangements sowie Einbeziehung immer neuer Musikerkolleg_innen in die Konzertprojekte. Dazu gehören auch Auftragskompositionen, von denen Tamara Friebel (Au) und Hannes Lingens (DE) bereits aufgeführt werden.

Das Duo kann mit der durch die außergewöhnlichen Quarzglasschalen erweiterten Instrumentalbesetzung den Klangraum, den Kompositionen erforschen, im Raum analog-akustisch dehnen. Die Quarzklänge bekommen wiederum durch die Vokalistin und weitere Instrumentalist:innen (Gäste) eine stabile Textur. Die Mischung entsteht im fragilen Bereich der Obertöne. Quarzschalen werden als Silizium-Tiegel industriell produziert, um darin Silizium-Granulat zu schmelzen, welches Grundlage für Chips und Wafer in der Halbleiterindustrie ist. Pina Rücker hat daraus ein konzertbühnentaugliches Instrument entwickelt.

https://www.pinabettinaruecker.de/